Das BID als Instrument zur Standortförderung
Ein Business Improvement District (BID) bietet eine innovative Lösung zur Innenstadtentwicklung und -förderung. In einem BID werden alle Eigentümer gewerblich genutzter Immobilien im definierten Quartier zur finanziellen Unterstützung von Maßnahmen herangezogen, die die Attraktivität des Standortes steigern. Durch die Nutzung eines gemeinsamen Budgets werden Herausforderungen wie das sogenannte Trittbrettfahrerproblem vermieden, da alle Akteure gleichermaßen Verantwortung tragen und von den Verbesserungen profitieren.
In Rheinland-Pfalz basiert das BID-Modell auf dem Landesgesetz über lokale Entwicklungs- und Aufwertungsprojekte (LEAP), das eine klare gesetzliche Grundlage für solche Initiativen bietet.
Finanzierung und Unterstützung durch das Land
Die Gründung des BID Schloßstraße wurde vom Land Rheinland-Pfalz im Rahmen des „CityBoost“-Programms gefördert, um eine/n BID-Manager/in zu finanzieren, der/die die Projekte vor Ort koordiniert. Das Gesamtbudget des BID beträgt rund 900.000 Euro, von denen 83 Prozent von den beteiligten Immobilieneigentümern finanziert werden und 17 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz beigesteuert werden. Dieses Pilotprojekt dient als Modell für die Stärkung der Innenstädte in Rheinland-Pfalz.
BID-Wirtschaftsplan
In der Innenstadt sind gezielte Maßnahmen nötig, um sie lebendiger und attraktiver zu gestalten. Das BID bietet den Akteuren – den Eigentümern und Gewerbetreibenden – ein wirksames Instrument, um diese Ziele aktiv umzusetzen. Mit einem konkreten Maßnahmenkatalog werden die Potenziale der Schloßstraße systematisch erschlossen.